Ein Auf und Ab im Nordschwarzwald

Calw/Neuhengstett – Perfektes Rallyewetter erwarteten die 74 Teams vergangenen Samstag in Calw zur 33. ADAC Gerhard-Mitter-Gedächtnisrallye.
Für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin Friedrichshafen waren Leoni Stiem und Anne Kutins vom Speed Cat Racing Team aus Hagnau mit der Startnummer 64 am Start. Gleich auf der ersten WP (Wertungsprüfung) gab es eine riesige Überraschung, die schnellen Frauen brannten eine 21. Zeit im Gesamtklassement in den Asphalt. Sogar in der nächst höheren Klasse F8 (2 Liter) waren nur zwei Teams, der dort genannten 20 Fahrzeuge schneller. In der diesmal schwach besetzten Klasse F9 (1,6 Liter) war das die zweitbeste Zeit, mit nur 0,3 Sekunden Rückstand auf Sven Kress im BMW. Auch in der zweiten WP war die Zeit in den Top 30 absolut zufriedenstellend. In WP 3 sorgte eine Schraube, die sich am Helm der Pilotin gelöst hatte für Ablenkung. Das Sonnenschild ist bei jeder Erschütterung im Auto ins Sichtfeld gerutscht. WP 4 wurde leider nach einem schweren Unfall neutralisiert. In WP 5, die sehr schnell auf engen Straßen durch den Wald führte, konnten Leoni und Anne eine weitere 20. Gesamtzeit verbuchen. Dann das jähe Ende in der letzten WP. Circa zwei Kilometer vor dem Ziel, riss nach einem 90 Grad-Abzweig die Antriebswelle ab und zwang die beiden ihren Ford Puma in der Wiese abzustellen.
Teamchefin und Pilotin Leoni Stiem resümiert dennoch sehr optimistisch: „Es ist sicher schade, so kurz vor dem Ziel auszufallen. Trotzdem bin ich total glücklich über die Zeiten, die wir gefahren sind. Wir gewöhnen uns immer mehr ans Auto und finden wieder zum alten Vertrauen zurück. Wir sind auf dem richtigen Weg.“
Nächster geplanter Einsatz ist Mitte Oktober die Rallye fränkische Schweiz, zwischen Bamberg und Bayreuth.

 

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Von Beginn des ersten Rennens der TCR Spain und TCR Iberico, wollten die Rennfahrergeschwister Mike und Michelle Halder (ehem. Förderkandidaten der ADAC Stiftung Sport und Mitglieder Renngemeinschaft Graf Zeppelin) mit ihrem Rennteam Halder Motorsport die Besten sein. Gemeinsam wollten sie Rennen und Meisterschaften gewinnen. Am vergangenen Rennwochenende erfüllten die beiden ihre Mission: