Tim Zimmermann: Jahr voller Pleiten, Pech und Pannen

In Baden-Württemberg ging am vergangenen Wochenende für Tourenwagen-Pilot Tim Zimmermann eine Saison voller Pleiten, Pech und Pannen zu Ende. Der junge Langenargener musste auch diesmal zwei Rückschläge hinnehmen und blickt schon jetzt dem Jahr 2018 entgegen.

Als einer der Titelfavoriten ging Tim Zimmermann in das neue Jahr. Doch schon früh zeigte sich, dass es für den 21-jährigen nicht einfach wird. Technische Probleme, Unfälle und viele Rückschläge prägten die vergangenen sechs Monate, so auch beim Finale in Hockenheim.

Das Feld der ADAC TCR Germany war auch dort wieder prall gefüllt und Tim Zimmermann gelang ein guter Start in die Geschehnisse. „So darf es gerne weiter gehen“, freute sich der Pilot aus dem Team Target Competition. Lange wehrte die Freude aber nicht, Tim erwischte im Zeittraining keine perfekte Runde und schrammte knapp am zweiten Qualifying vorbei. „Als 15. habe ich den beiden Rennen aber noch alle Möglichkeiten“, zeigte er sich weiter zuversichtlich.

In den Wertungsläufen am Samstag und Sonntag kam es aber anders. Nach zwei Kollisionen waren diese frühzeitig beendet und der Pilot der Renngemeinschaft Graf-Zeppelin zog ein ernüchterndes Fazit: „Warum sollte es beim Finale anders kommen! Leider verlief das Jahr keineswegs wie erhofft. Ich wollte konstant um die Podiumsplätze mitfahren, doch es kam anders. Es macht mich aber stolz, dass trotz der vielen Rückschläge meine Partner und Sponsoren an mir festhalten. Dafür möchte ich mich bedanken und 2018 wieder gemeinsam angreifen und um Siege kämpfen.“

Wo es für den Nachwuchspiloten dann weiter geht, steht aktuell noch nicht fest. „Ich prüfe derzeitig einige Optionen und werde mich dann entscheiden. Mit dem Einstieg in die ADAC TCR Germany habe ich ja schon eine Zielrichtung gegen, auch 2018 möchte ich wieder in einem geschlossenen Auto starten“, sagte Tim Zimmermann abschließend.

Voller Erfolg in Hessen

Die anspruchsvollen Prüfungen lichteten das Feld von Anfang an, so wurde gleich die erste WP nach einem Unfall neutralisiert, da das Fahrzeug einen Baum fällte, welcher die Strecke blockierte. Nur 32 Fahrzeuge erreichten das Ziel, wobei alle Unfälle oder Ausfälle ohne größere Verletzungen der Teilnehmer blieben.

Etwas zögerlich starteten die beiden Frauen in die zweite Prüfung, konnten aber schnell in ihren Rhythmus finden und erhielten dann sogar WP-Bestzeiten in ihrer Klasse und beachtliche Gesamt-WP-Zeiten. Fehlerfrei erreichten Sie das Ziel und waren zu dem Zeitpunkt auch inoffizieller Klassensieger. Auf Grund des DMSB-Reglements erhielten aber einige Teams durch Behinderungen „gestrandeter“ Fahrzeuge eine errechnete Zeit. Somit rutschten sie auf den zweiten Platz in der Klasse 6. „Wir freuen uns, über unsere Leistung auf einer für uns bisher unbekannten Rallye. Die Strecken waren wirklich sehr schwierig und Fehler wurden nicht verziehen, also mussten wir sauber ins Ziel kommen. Das hat sich ausgezahlt.“ Leoni Stiem sichtlich erleichtert am Ende der Veranstaltung.

Bereits in zwei Wochen startet das Team bei der Potzbergrallye im Saarland, bevor es Ende Oktober zum Saisonabschluss und -highlight zur 3-Städte-Rallye ins bayrische geht.

Erneut erfolgreiches Wochenende für Mike Halder, Mitglied der Renngemeinschaft Graf Zeppelin, bei der ADAC TCR Germany, am Sachsenring

Mike Halder (21), Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport und Mitglied der Renngemeinschaft Graf Zeppelin, ließ, trotz 30 kg Zusatzgewicht, Folge seines Gesamtsiegs am Nürburgring, keine Zweifel aufkommen, den Punkteabstand zum Gesamtführenden, Josh Files, verringern zu wollen.
Mit Platz 2 im ersten und zweiten Freien Training am Freitag unterstrich er diese Absicht mit
Nachdruck.
Im darauffolgenden Qualifying sicherte sich Mike P 6 für Lauf 11, am Samstag, für den Sonntag bedeutete dies P 5, da in umgekehrter Reihenfolge gestartet wurde.
Mike Halder erwischte dann einen gewohnt sehr guten Start und kam schon auf Platz 4 aus der ersten Kurve. In dieser Position überquerte er auch die Start Zielgerade in Runde 1, setzte jedoch schon, den an Position 3 liegenden Markus Österreich, vom “Lokal Team Honda Fugel“ massiv unter Druck, ging dann auch souverän in Kurve 1 innen an Ihm durch.
Das Spitzentrio, van der Linde, Proczyk, Halder konnte sich dann auch sofort etwas vom Rest des Feldes absetzen und fuhren unbeirrt Ihr Rennen. Während Shelden van der Linde dann mit passablem Abstand davonzog, gelang Mike immer mal wieder näher an den 2. Platzierten Harry Proczyk ranzufahren. Die 30 kg zusätzliches Gewicht ermöglichten aber kein Vorbeikommen.
Eng wurde es dann für Mike Halder nochmals 3 Minuten vor Rennende, als sich der von der Pole gestartete Luca Engstler, beim Start zurückgefallen auf Platz 5, wieder an die drei Führenden herangekämpft hatte und sich in Kurve 1 sogar an Mike vorbei schob.
Halder setzte aber postwendend den Konter ging dann in Kurve 2 wiederum innen an Engstler vorbei und verteidigte Platz 3, somit wieder einen Platz auf dem Podium, bis ins Ziel.
Die Geschichte von Lauf 12 am Sonntag ist schnell erzählt. Begünstigt durch eine Disqualifikation im Qualifying von Mike´s Teamkollegen Alex Morgan, belegte Josh Files Rang 10 und konnte somit in diesem Lauf von der Pole aus ins Rennen gehen. Mike startete von der 5 und in gewohnter Weise, durch einen hervorragenden Start, lag er schon nach Kurve eins an dritter Position.
Halder attackierte sofort den Schweizer Kris Richard, an Position 2 liegend. Folge war, dass Runde 1 auch auf dieser Position beendet wurde.
Richard konnte dann nochmals einen Konter setzen. In Kurve drei war das Thema aber erledigt und Mike nahm die Verfolgung, des inzwischen schon davon geeilten Josh Files, auf.
Runde für Runde kam Mike näher an den Führenden heran und es zeichnete sich abermals, wie schon auf dem Nürburgring, ein Rad an Rad Duell der beiden um den Sieg ab.
Ab Mitte der Renndistanz mussten dann Mikes Vorderreifen Tribut an die 30 kg Zusatzgewicht zollen und haben dadurch sehr stark abgebaut.
Jetzt galt es nur noch die Platzierung sicher ins Ziel zu bringen, was auch mit einem weiteren Platz
auf dem Podium souverän gelang.
Files Erster, Halder Zweiter, Richard Dritter.
Für das kommende Wochenende zum Saisonfinale in Hockenheim, zwar mit 78 Punkten Rückstand auf Files noch eine theoretische Chance auf den Titel, realistisch gilt es aber die Vizemeisterschaft zu sichern.
Bester Deutscher Fahrer, bester Seat im Feld, in seiner 2. Saison bei der ADAC TCR Germany wäre dies sicherlich ein hervorragendes Ergebnis für Mike Halder und somit auch ein Erfolg für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin.

Tim Zimmermann setzt Ausrufezeichen in Sachsen

Beim vorletzten Auftritt der ADAC TCR Germany gelang Tim Zimmermann nach zuletzt schwierigen Rennwochenenden ein gelungener Start auf dem Sachsenring. Nach einem erfolgreichen Zeittraining, hatte er in den Rennen das Podium im Blick. Am Ende lief aber nicht alles perfekt.
Die letzten Rennen hatte Tim Zimmermann schnell abgehakt und blickte hoffnungsvoll dem großen Finale der ADAC TCR Germany entgegen – den Anfang machte am Wochenende der Sachsenring. Über 30 TCR-Boliden starteten beim Halbfinale auf dem 3.671 Meter langen Kurs. „Ich freue mich auf die Berg und Tal-Bahn. Die Strecke macht Riesenspaß, im vergangenen Jahr stand ich hier auf dem Podium“, war der 21-jährige Baden-Württemberger positiv gestimmt.
In den freien Trainings und dem Zeittraining setzte er seine Vorfreude auch auf der Strecke um. Tim schaffte den Sprung unter die besten Zwölf und kämpfte im zweiten Qualifying um die Pole-Position für eins der beiden Rennen. Am Ende standen für ihn Startplatz acht und drei zu Buche. „Damit kann ich durchaus zufrieden sein. Mein Auto läuft zum ersten Mal in diesem Jahr vom Start weg ohne Probleme, mit der Performance ist in den Rennen noch einiges möglich“, fasste Tim zusammen.
Bei bestem Motorsport-Wetter lieferte er sich dann im ersten Durchgang tolle Duelle auf der Strecke. In dem Rennen über 30 Minuten arbeitete sich Tim nach vorne und sah das Ziel als starker Sechster. „Endlich wieder Meisterschaftspunkte“, freute er sich und fuhr fort, „die Zweikämpfe auf der Strecke haben großen Spaß gemacht. Ich hatte zum Ende auch den direkten Anschluss zum Fünften, ohne Risiko gab es aber keinen Weg vorbei. Von Startplatz drei ist das Podium morgen ein realistisches Ziel.“
Jedoch kam im Sonntagsrennen alles anders. Tim wurde schon in der ersten Runde durch einen Mitstreiter ins Aus geschoben und musste zusehen wie das ganze Feld an ihm vorbei fuhr. Mit dreckigen Reifen und einer zusätzlichen Zeitstrafe kam er im Ziel nicht über Rang 26 hinaus. „Wegen eines Frühstarts habe ich die Strafe erhalten, auf den Videoaufnahmen konnte man das aber nicht wirklich erkennen. Nach der Kollision war so oder so nicht mehr viel möglich, aber gestern hat uns gezeigt, dass wir doch noch konkurrenzfähig sind, darauf gilt es aufzubauen“, zog der Fahrer der Renngemeinschaft Graf Zeppelin sein Resümee.
Schon kommendes Wochenende geht in der ADAC TCR Germany weiter. Dann findet auf dem Hockenheimring das große Saisonfinale statt.

ADAC TCR Germany-Finalwochen für Tim Zimmermann

Die kommenden zwei Wochenenden stehen für Tim Zimmermann ganz im Zeichen der ADAC TCR Germany. Auch dem Sachsenring und in Hockenheim finden die letzten Wertungsläufe des Jahres statt. Mit vier Top-Ergebnissen würde der Langenargener noch einen erfolgreichen Abschluss schaffen.
„Ich dachte schon vergangenes Jahr wäre schwierig, doch 2017 wurde es noch einmal aufregender für mich“, kommentierte der Nachwuchspilot den bisherigen Jahresverlauf. Einmal stand Zimmermann auf dem Siegerpodium und gehörte auch sonst zu den schnellen Piloten. Doch technische Probleme stoppten den Fahrer aus dem Team Target Competition mehrmals. „Ob Getriebe, Antriebswelle oder Elektronik – irgendwie war in den letzten Rennen alles dabei. Wir haben auf dem Nürburgring aber einige Ursachen gefunden und werden jetzt noch einmal Vollgas geben“, fuhr Zimmermann fort.
Viermal geht die ADAC TCR Germany in dieser Saison noch an den Start. Den Anfang macht am kommenden Wochenende der 3,671 Kilometer langen Sachsenring. Auf der Berg und Tal-Strecke erlebte Tim schon einige aufregende Rennen und landete im vergangenen Jahr als Zweiter und Dritter jeweils auf dem Siegerpodest – dran möchte er jetzt natürlich anschließen. „Der erste Tourenwagensieg lässt immer noch auf sich warten, vielleicht klappt es ja diesmal“, gibt sich der Pilot der Renngemeinschaft Graf-Zeppelin zuversichtlich.
In Sachsen wartet auf den Audi-Piloten ein gewohntes Rennprogramm. Nach zwei freien Trainings, gilt es im Qualifying eine gute Runde zu erwischen, um in den späteren Rennen aus den vorderen Reihen zu starten. Jeweils am Samstag (11:55 Uhr) und Sonntag (10:45 Uhr) findet ein Wertungslauf statt. Beide werden von SPORT1 und SPORT1+ übertragen, zudem gibt es Livestreams auf www.SPORT1.de, www.adac.de/motorsport und www.youtube.com/adac.

Aufregender Tim Zimmermann Raceday in Steißlingen

Am 1. September stand das Gelände des Fahrsicherheitstrainingscenters in Steißlingen bei Singen ganz im Zeichen des Tim Zimmermann Raceday. Zum vierten Mal lud der Nachwuchsrennfahrer Partner, Sponsoren, Freunde und Medienvertreter zu einem besonderen Event ein. Insgesamt 90 Teilnehmer erlebten Rennsport pur.

Mit großen Erwartungen startete Tim Zimmermann in die Saison 2017. Nach seinem Debüt in der ADAC TCR Germany in 2016, wollte der Baden-Württemberger in diesem Jahr mit einem neuen AUDI RS3 LSM um den Titel kämpfen. Doch die bisherigen Rennen waren geprägt von zahlreichen Rückschlägen.

Diese waren beim Tim Zimmermann Raceday aber vergessen. Der Spaß am Motorsport stand im Vordergrund. Die 90 Teilnehmer erlebten den 20-jährigen in seinem Element. Bei Taxifahrten auf dem Gelände des Fahrsicherheitszentrums nahmen mutige Besucher auf dem Beifahrersitz Platz und erlebten Adrenalin pur.

„Ich bin sehr stolz und froh solch starke Partner an meiner Seite zu wissen. Mit dem Raceday möchte ich allen für deren Unterstützung und Vertrauen danken. Es war wieder eine gelungene Veranstaltung, mit tollen Gästen und konstruktiven Gesprächen“, erzählte der Rennfahrer im Anschluss.

Aber auch die aktuelle Situation in der ADAC TCR Germany ließ Tim nicht unbeleuchtet. „Mir war wichtig meinen Gästen zu vermitteln was mich als Rennfahrer beschäftigt. Dieses Jahr läuft nicht alles nach Plan für mich. Wenn wir ein Training oder Rennen ohne Probleme hatten, war ich vorne dabei. Jedoch kam das leider sehr selten vor. Umso erfreulicher ist es, dass meine Partner auch dann mir den Rücken stärken und mit mir durch Dick und Dünn gehen“, fuhr Tim fort.

Die beiden verbleibenden Rennen der ADAC TCR Germany finden für Tim in zwei respektive drei Wochen statt. Den Anfang macht der Sachsenring, nur wenige Tage später geht es dann auf dem Hockenheimring weiter. „Ich hoffe auf zwei problemlose Wochenende und möchte mich mit guten Ergebnissen aus der Saison verabschieden“, so der Fahrer der Renngemeinschaft Graf-Zeppelin abschließend.

Rallye Calw – die Richtung stimmt

Leoni Stiem (Hagnau) Teamchefin und Fahrerin: „Ich wollte die erste Prüfung auf Sicherheit angehen, da wir einen neuen, unbekannten Reifen dabeihatten und vorher ja nicht testen können. Als wir dann in der zweiten Runde auf ein langsames Fahrzeug aufgelaufen sind, das uns leider nicht gesehen hat, und wir eine gefühlte Ewigkeit eingebremst wurden, wollte ich schon gar nicht auf die Zeiten schauen und konnte kaum glauben, dass wir die schnellsten in unserer Klasse waren.“ Hochmotiviert starteten die Puma-Ladies dann in die zweite Wertungsprüfung. Die Strecken waren sehr schnell, eng und flüssig durch den Wald, genau wie es Leoni und dem Puma besonders liegen. Auf halber Strecke dann ein lauter Schlag und kein Vortrieb mehr. Die Antriebswelle ist abgerissen und zwang sie den Puma an der Seite zu parken.
Schon in drei Wochen wollen Leoni und ihr Team, das für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin in Friedrichshafen startet, in Hessen an den Start der Hinterland Rallye gehen.