Doppeltes Pech in Bayern

Freitagabend und den ganzen Samstag erwarten die Teams aus ganz Europa Wertungsprüfungen auf höchstem Niveau. Gegen 18 Uhr startet das Damenteam mit Leoni Stiem (Hagnau) und Anika Warnke (Empfingen) in die erste Etappe mit 5 Nachtprüfungen. Bereits nach einem Kilometer das jähe Ende, in einem Linksabzweig reißt die rechte Antriebswelle und das Damenteam von der Renngemeinschaft Graf Zeppelin muss den Puma am Straßenrand abstellen. Nach dem Abtransport mit dem Anhänger zurück in den Service-Park, müssen die Mechaniker eine Nachtschicht einlegen und bauen blitzschnell eine Ersatzwelle ein. Das Damenteam kann Samstagfrüh mit ihrem Ford Puma wieder an den Start gehen. Sie kämpfen sich peu a peu nach vorne und fahren sehr gute Zeiten im Mittelfeld ihrer Division 6. Kurz nach dem Start der 11. und vorletzten Prüfung passiert das Unfassbare und die zweite Antriebswelle reißt an einem Rechtsabzweig. Beide Wellen wurden vor dem Rennen erneuert, damit genau so etwas nicht passieren kann. „Das ist ein Saisonabschluss, wie wir ihn uns nicht gewünscht haben. Aber sowas kann passieren, da steckt man nicht drin. Wir sind bisher bei allen Rennen dieses Jahr mit Pokalen nachhause gekommen. Wir dürfen uns nicht beschweren.“ Erzählt Fahrerin Leoni Stiem nüchtern im Servicepark. Nach der Rallye ist vor der Rallye. Die Saisonvorbereitungen für 2019 sind bereits in vollem Gange. Das Team bedankt sich bei allen Sponsoren und fiebert bereits dem neuen Jahr entgegen.

Harter Rückschlag bei der 51. Nibelungenring-Rallye – Schwerer Unfall beendet die Saison vorzeitig

Beide kannten die Rallye bereits aus der Vergangenheit und reisten somit voller Vorfreude, war es 2016 doch eine ihrer ersten gemeinsamen Rallyes, ins beschauliche Örtchen Grasellenbach.

Auch in diesem Jahr hatten die veranstaltenden Vereine wieder 3 sehr anspruchsvolle Wertungsprüfungen über enge Wirtschaftswege bis hin zu breiten Landstrassen für die rund 40 Teams vorbereitet. Vorallem die teilweise extrem schnellen Passagen, sowie die knapp 70 Kurven der ehemaligen Bergrennstrecke „Zotzenbach“ verlangten nach einem exakten Aufschrieb und vollster Konzentration von Fahrer und Beifahrer.

Der Aufschrieb war auch dieses Mal relativ zügig erstellt, kannte man einen Teil der Strecken ja bereits aus den Jahren zuvor und das Team freute sich auf den Start der Rallye.

Voller Motivation und mit reichlich Anspannung ging es für das Team vom Bodensee gegen 12:00 Uhr zur ersten Wertungsprüfung, einem Rundkurs auf welchem das Team bereits 2016 Top-Zeiten fahren konnte. Und auch in diesem Jahr konnten man mit einer erstklassigen Zeit in Gruppe und Klasse glänzen.
Auch die zweite Wertungsprüfung des Tages konnten Martin Breiler/ Katrin Rost mit einer Top-Ten Zeit abschließen.
Nach einer gut halbstündigen Fahrt durch den herbstlichen Odenwald (Verbindungsetappe) erreichte das Team vom Bodensee, die 3. Wertungsprüfung, welche für Beide komplett neu war.

Auch diese Prüfung lief für Martin Breiler und seine Beifahrerin Katrin Rost sehr gut, bis ca. 3 Kurven vorm Ziel der Mitsubishi plötzlich keinen Grip mehr hatte, vermutlich hatte das Team den Asphalt falsch eingeschätzt und über die Vorderachse ausbrach, das Team war fortan nur noch Passagier. Martin Breiler hatte keine Chance mehr das Fahrzeug noch einzufangen und somit war der Unfall unvermeidbar. Das Team traf erst den Bordstein und der Evo wurde anschließend, vermutlich an einem Baum hart gebremst und aufgestellt, was einen Überschlag zur Folge hatte.
Glücklicherweise konnte sich das Team eigenständig aus dem zerstörten Evo befreien und den Unfallort letztlich auf eigenen Beinen verlassen.
Im Nachhinein hat sich bei diesem Unfall gezeigt, was eine gute, stabile Zelle sowie die richtige Kombination von Sitz, Hans und fest angelegten Gurten ausmachen und das diese Kombination das Team vor Schlimmeren bewahrt hat.

Ein grosser Dank geht auch an die Ersthelfer (Feuerwehr, Notarzt und Rettungsdienst) an der Strecke, welche sich erstklassig um das Team gekümmert haben, sowie den Abschleppdienst und die Feuerwehr am Ziel, welche bis zum Aufladen des Evo’s auf den Teamanhänger mit Rat und Tat zur Seite standen.

Martin Breiler und Katrin Rost werden nicht aufgeben und zu gegebener Zeit auf die Rallyebühne zurückkehren.
Dem Team war jederzeit bewusst, dass was passieren kann… nun heißt es den Unfall sacken lassen um dann gestärkt zurückzukehren.

Riedmiller bleibt in Führung und wird Meister in der Klasse Rennsportwagen

Zunächst verlief Training und Qualifying planmäßig und ohne Zwischenfälle. Jedoch kurz vor dem Wertungslauf begann es leicht zu regnen.
Regenreifen wurden aufgezogen, für die Optimierung des Setup bleib kaum Zeit.  Bereits in der dritten Kurve kam es zum Dreher, jedoch konnte Riedmiller den Boliden auf der Strecke halten. In der 5. Runde raste Riedmiller auf rutschiger Strecke infolge Ölverlust des Vordermanns ungebremst ins Kiesbett. In der Pace-car-Phase gelang es ihm den Wagen wieder auf die Strecke zu bringen und er konnte die Runde beenden. Immerhin  kam er dadurch wenigstens als Letzter in die Wertung und konnte wenige aber doch wertvolle Meisterschaftspunkte erlangen. In der Meisterschaft blieb er in seiner Klasse weiterhin vorne. Allerdings haben die Verfolger enorm aufgeholt.

Der große Showdown sollte dem letzten Lauf am Nürburgring (12.-14.10.2018) vorbehalten sein. Die ADAC Westfalen Trophy war der Veranstalter zum Saisonende. Trotz besten Wetterverhältnissen wollte Riedmiller nichts so richtig gelingen. Die Rundenzeiten waren ungleichmäßig und ungewohnt langsam. Das reichte nur für den sechstletzten Platz. Aber wenigstens sicher nach Hause gefahren. Nur was machten die Verfolger? Einiges besser, aber die zeigten Nerven und kamen alle über das Mittelfeld nicht hinaus.

Dies genügte Riedmiller, um die Führung zu behalten und reichte komfortabel zum Meistertitel in der Klasse Rennsportwagen. Ein überglücklicher Riedmiller stand zwar ohne Pokal bei der Siegerehrung, aber freute sich riesig über den Gesamtsieg in seiner Klasse.

Am 27.10.2018 findet dann in Schotten die Siegerehrung der Meister statt. Dort wird dann der Meisterschaftspokal feierlich überreicht.

Wir werden mit Bildern berichten.

Emin Akata zurück in der Erfolgsspur

Am Start war wieder Emin Akata von der Renngemeinschaft Graf-Zeppelin. Es war bisher ein sehr schwieriges Jahr für ihn. Nach einem Totalschaden beim 24h-Rennen im Mai aufgrund einer Kollision seines Partners, konnte dieser Porsche Cayman GT4 Cup nicht mehr neu aufgebaut werden. Das neue Einsatzfahrzeug ist seither ein BMW M4 GT4. Das Team von Sorg Rennsport setzt dieses Fahrzeug in der Klasse SP 10 ein. Nach einem durchwachsenen Quali ging das Team von Startplatz 6 ins Rennen. Bei herrlichem Wetter konnte das Fahrertrio mit Emin Akata während der Renndistanz von 4 Stunden Platz für Platz aufholen. Am Ende des Rennen sah Emin Akata die Zielflagge auf Platz 2 der Klasse. Es war ein schönes und anstrengendes Rennen mit einem tollen Ergebnis, so Emin Akata nach dem Rennen. Es ist ja noch Luft nach oben und in 3 Wochen greifen wir wieder an.