Er ist am 15. Oktober 2021 gestorben. Seiner Frau Elfriede und seinem Sohn gilt unser herzlichstes Beileid.
Reinhold war einer unserer erfolgreichsten Motorradrennfahrer. Mehrfacher deutscher und Europameister, zweifacher Vize-Weltmeister.
1990 verunglückte er bei einem Rennen in Jugoslawien schwer. Er erlitt ein Schädel-Hirntrauma, lag dann sechs Wochen im Koma und war danach dauerhaft pflegebedürftig. Er wird immer in unserer Erinnerung bleiben.
Monat: Oktober 2021
Zimmermann zufrieden in Hockenheim
Tim Zimmermann hatte sich sehr auf die beiden Rennen des ADAC GT Masters in Hockenheim gefreut, Die Gründe dafür zeigten sich schon im ersten Qualifying. Der Lamborghini Huracan GT3 zeigte sich auf der Strecke so wettbewerbsfähig wie lange nicht. Nach dem Zeittraining stand der 25-Jährige, zusammen mit seinem jungen Teamkollegen Hugo Sasse, auf Platz zwölf. „Ich habe mich in Hockenheim sehr wohl gefühlt“, sagte er später. „Das Team hat einen sehr guten Job gemacht.“
Beim Heimrennen und somit vor vielen Fans und Sponsoren auf der Tribüne fand das Fahrerduo Zimmermann/Sasse auch gut ins erste Rennen. Vom zwölften ging es schnell auf den achten Platz. Ein kleineres Scharmützel rund um den Lamborghini ward Zimmermann zwar wieder ein Stück zurück. Schlussendlich arbeitete sich der Langenargener aber wieder auf den achten Platz nach vorn. „Wir haben uns über die Punkte sehr gefreut, schließlich hatten wir sehr lange kein solches Spitzenergebnis mehr“, so Zimmermann. „Wir haben keine Fehler gemacht und das Auto hat gehalten. Ich bin wirklich sehr zufrieden.“
Das zweite Qualifying am Sonntag lief dann ein wenig anders. Hugo Sasse verlor das Auto und konnte das Zeittraining nicht fortsetzen. Deshalb startete das Grasser-Auto am Nachmittag von der letzten Position. Zimmermann nahm die Herausforderung und wühlte sich im Verlauf der 60 Minuten Rennzeit, zusammen mit Sasse, durch das Feld. Am Ende stand ein guter 16. Rang zu Buche. „Wenn man am Limit unterwegs ist, dann passieren auch mal Fehler“, erklärt Tim Zimmermann. „Trotzdem hat man gesehen, was wir im Stande sind zu leisten. Das gibt mir für die letzten Rennen viel Zuversicht.“
Dazu passt auch, dass beide Rennen am Hockenheimring ein Lamborghini gewinnen konnte. Die Pechsträhne, die das Team von Grasser Racing die ganze Saison begleitet hatte, scheint nun gerissen. Zimmermann möchte nun bei den letzten beiden Rennen Anfang November am Nürburgring noch einmal zwei gute Ergebnisse einfahren. „Dann bekommt dieses sehr schwierige Jahr doch noch ein versöhnliches Ende.“
Benzinpumpe zerstört gutes Rennergebnis
Bis kurz vor Rennende sah Tim Zimmermanns Gesicht in Barcelona ziemlich zufrieden aus. Der Lamborghini Huracan GT3 mit der Startnummer 16 rangierte in der eigenen Klasse bei der GT World Challenge auf dem sechsten Rang. Es sah lange danach aus als wäre das Team von Grasser Racing voll bei der Musik. Dann versagte die Benzinpumpe und kurz vor Ende des dreistündigen Rennens war Schluss für Zimmermann und Co. „Das passt leider ein wenig zum Rest der Saison“, sagt Zimmermann später und verweist auf die diversen technischen Probleme, mit denen er in diesem Jahr zu kämpfen hatte. „Es sah wirklich gut aus, aber am Ende standen wir eben mit leeren Händen da.“
Dabei gab es viele positive Aspekte an diesem Wochenende. In den Trainings und den Qualifyings machten Tim Zimmermann, Kikko Galbiati und Clemens Schmid eine gute Figur. „Wir haben gezeigt, dass wir mit der Konkurrenz mithalten können“, freute sich Zimmermann. „Im Silver Cup waren wir vorne mit dabei und haben auch ein paar Autos aus dem Pro Cup hinter uns gelassen.“ Nach dem ganzen Pech der letzten Wochen tat dem jungen Deutschen diese Tatsache sehr gut.
Trotzdem wartet der Langenargener weiterhin auf Zählbares. Das soll nun am Hockenheimring folgen. Bei seinem Heimspiel im ADAC GT Masters ab dem 22. Oktober möchte Zimmermann seinen Lamborghini ins Ziel und in Richtung Spitze bringen. „Hockenheim war für uns im vergangenen Jahr sehr erfolgreich. Zudem ist es mein Heimspiel und ich freue mich auf viele Fans und Unterstützer an der Strecke“, sagt er. „Wir haben eine gute Chance und die wollen wir auch nutzen.“
Mit leichtem Aufwind nach Barcelona
Am Ende hatte Tim Zimmermann nach seinem Rennen am Sachsenring die Gewissheit, dass es „noch geht“, wie er selber sagt. Im zweiten Rennen am Sonntag startete der junge Langenargener in seinem Lamborghini Huracan GT3 aus dem Mittelfeld und legte in der ersten Rennhälfte eine herausragende Vorstellung hin. Während sich ganz vorn die Renner auf der engen Strecke bekriegten, behielt Zimmermann einen kühlen Kopf und ließ Konkurrent um Konkurrent hinter sich. Als er nach 30 Minuten Renndauer an seinen Teamkollegen Hugo Sasse übergab, stand Rang neun für das Grasser-Team auf der Anzeigetafel. „Wir haben das ganz gut gelöst und kommen immer besser in die Spur“, sagt Zimmermann später. „Das Auto hat sich viel besser angefühlt und wir waren schneller als in den Rennen zuvor.“
Am Ende sollte der erst 17-jährige Hugo Sasse seinem Team mit Platz 14 sogar Punkte einfahren. Am Tag zuvor war dies den beiden neuen Teamgefährten mit Rang 19 noch verwehrt geblieben. „Es war eine spannende erste Woche mit Hugo“, bilanziert Zimmermann, der zwar einen Aufwärtstrend erkennt, aber noch nicht gänzlich zufrieden ist. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir in den letzten Rennen im ADAC GT Masters noch weiter nach vorn kommen können. Ich bin sehr optimistisch, dass wir die Trendwende hinbekommen.“
Bevor Zimmermann dies allerdings ab dem 22. Oktober in Hockenheim zusammen mit Sasse angehen kann, reist er in Richtung Barcelona ab. Dort wird Zimmermann in der GT World Challenge an den Start gehen – mit anderer Fahrerpaarung, allerdings auch im Huracan. Drei Stunden wird das Saisonfinale in der Serie dauern und um 15 Uhr am Sonntag starten. Die Erwartungshaltung ist für das GT Masters und die World Challenge aber dieselbe. „Ich möchte weiterhin vorne mitfahren und gute Ergebnisse einfahren“, so Zimmermann. „Das wird jetzt das Ziel für jedes weitere Rennen in dieser Saison sein.“