Jahreshauptversammlung 2017 im Clubheim am Flughafen

Erstmals unter ihrem neuen Präsidenten Emin Akata hielt der ADAC-Ortsclub Friedrichshafen mit der Renngemeinschaft Graf-Zeppelin Rück-und Ausblick. Und erstmals nach 50 Jahren saß der frühere Chef Christian Kubon nicht mehr am Vorstandstisch. Ihm wurde unter Beifall dafür gedankt, den Club zu dem gemacht zu haben was er heute darstellt.

Das Clubheim beim Flughafen war am Freitagabend gut gefüllt, als die Abteilungen in der Jahreshauptversammlung von ihrem Unterwegs-Sein und ihrem gegenseitigen „sich helfen“ berichteten und deutlich wurde, wie prächtig im Club die Zwei- und Vierrad-Piloten harmonieren.

Höhepunkt des vergangenen Jahres war das 50jährige Jubiläum, zuvor hatte es eine Ausstellung über das rennsportliche Geschehen in fünf Jahrzehnten gegeben. Emin Akata blickte auf beide Highlights zurück, ehe die Abteilungen in ihren Berichten das unfallfrei verlaufene rennsportliche Geschehen Revue passieren ließen. Die Motorradgruppe Markdorf war ganzjährig unterwegs und hat dabei festgestellt, dass es auf zwei Rädern im Alltagsverkehr gefährlich ist als auf der Rennstrecke! Zählte man die gefahrenen Kilometer der Kradfahrer zusammen, haben sie 88 Mal die Erde umrundet. Viele Ausfahrten wurden unternommen und die Kameradschaft gepflegt. Unterstützt hat man die Kollegen bei der Messe Klassikwelt und bei der Oldtimerrallye.

Der 1. Supermoto-Club Bodensee hat ebenfalls viel bewegt, beginnend bei der Messe Motorradwelt. In Italien und Frankreich wurde Gas gegeben, unter anderem absolvierten Mitglieder einen viertägigen Lehrgang mit Bernd Hiemer. Das Einzugsgebiet des Clubs wird immer größer und erstreckt sich mittlerweile bis nach Heidelberg. 150 Nichtmitglieder trainierten mit dem Club in der Halle. Derzeit gibt es ein Einsteigertraining in Supermoto, war das Jugendtraining ein Höhepunkt. Es soll Tradition werden.

Gäbe es die Gramici-Gruppe nicht schon, müsste sie erfunden werden, sagte „Gebe“ Zeller, Urgestein der Häfler Rennfahrer-Szene. Von deren Engagement bei der Seegfrörne, bei der er mit Schatzmeister Bernd Schulze im offenen Auto bei Wind und Wetter unterwegs ist, bis zur Klassikwelt, steht die Abteilung mit den ältesten Mitgliedern Gewehr bei Fuß und hilft. Zeller lobte „Star-Designer“ Herbert Schneider, der mit der Gestaltung des Klassik-Welt-Pavillons den Standpreis der Messe gewonnen hat. Auch sozial ist die Gramici-Gruppe engagiert und lädt jedes Jahr Bewohner der Diakonie Pfingstweid zu einer Ausfahrt ein. Selbst war die Gruppe mit sieben Autos nach Bardolini in Italien gefahren, und mit einem Kleinbus zu Ferrari nach Maranello, wo sie als „junge aufgeweckte Bürschle“ aufgefallen seien, als sie Schwachstellen aufdeckten, behauptete Gebhard Zeller schmunzelnd. Neben anderen Veranstaltungen unternehme man traditionelle Fahrradausfahrten „ohne Steigungen“.

Sportleiter Dieter Veser blickte auf die hervorragenden Ergebnisse der Fahrerinnen und Fahrer der Renngemeinschaft und hier besonders auf die von Leonie Stiehm. Mit ihrer neuen Partnerin stand sie einmal ganz oben auf dem Podest und landete viermal auf dem zweiten Rang. Auch bei der 3-Städte-Rallye, einem Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft, erreichte man Platz 2 in der Division und hat sich damit auch international gut präsentiert.

Die Jugendabteilung mit der Kart-Gruppe arbeitet an der Zukunft und in Kooperation mit der Messe Termine aus, an denen sie in Hallen trainieren kann. Gesucht werden trotz fehlender Kartbahn Einsteiger, nachdem die Anmeldungen total eingebrochen waren. In der Rückschau wurde an das Training in der Messe geblickt und den Kollegen vom 1. Supermotoclub für den Aufbau der Strecke gedankt. In Memmingen steht man wegen der Nutzung der dortigen Bahn in Verhandlungen mit dem dortigen neuen Clubvorstand, der gewechselt hat.

Schatzmeister Bernd Schulze schaffte es, trotz der Ausgaben wegen des Jubiläums und den Spenden an die Tafel und den Kinderschutzbund, noch schwarze Zahlen zu schreiben, wozu vor allem die ausgebuchte Oldtimer-Rallye beigetragen hat. Sie erfreut sich auch dieses Jahr (im Juli) einer erfreulichen Nachfrage.

Einstimmig wurden unter der Leitung von Franz Schmid Schatzmeister und gesamter Vorstand entlastet. Benannt wurden die Delegierten zur Mitgliederversammlung des ADAC Württemberg. Text: Großkopf, Fotos: Schneider

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