So kam es, dass die Fahrerin Leoni Stiem (Hagnau/Bodensee) mit Co-Pilotin Anika Warnke (Empfingen) erst nach einem dreiviertel Jahr Zwangspause bei der 13. ADAC-KUMHO-Main-Kinzig Rallye in Hessen starten konnten. Das Starterfeld bildeten 115 Teams aus Deutschland, Holland und der Schweiz. Der Wettergott spielte in die Karten der Fahrer und öffnete seine schleusen erst, als alle Fahrzeuge bereits im Parc Fermé waren. Eine beachtliche Leistung zeigte dabei das einzige Frauenteam der Veranstaltung. Mit Startnummer 62 kämpften sich die schnellen Ladies auf den 32. Gesamtrang, gewannen ihre Klasse F6 (bis 1600ccm), den Damenpokal und erhielten obendrein den Pokal für die weiteste Anreise. Die Wertungsprüfungen waren sehr schnell und anspruchsvoll, was dem Team entgegen kam. „Wir hatten keine Ahnung, wo wir nach der langen Pause stehen werden, da wir ja auch nicht trainieren können. Aber scheinbar haben wir nichts verlernt.“ strahlte eine sichtlich erleichterte und glückliche Teamchefin Leoni Stiem im Ziel der Rallye. Auf die Technik ihres Ford Puma war ebenfalls Verlass, die Technikcrew um Klaus Heitele (Sulz am Neckar) leistete bravouröse Arbeit. Die Veranstaltung war bestens organisiert, ohne größere Verzögerungspausen oder Vorkommnisse.

Niclas Wiedmann auf der Nordschleife erfolgreich unterwegs
Niclas Wiedmann auf der Nordschleife erfolgreich unterwegs
Nicht nur der Wechsel vom Rennkart in einen fast 300 PS starken Porsche Cayman V5, sondern auch noch die Herausforderung der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, nahm er in einem Zug in Angriff. Zu Saisonbeginn war zunächst einmal das Ziel die notwendige Rennlizenz über 3 erfolgreich absolvierte RCN Rennen zu erlangen. Innerhalb dieser V5 Serie fuhr Niclas bei 2 von 3 Rennen aufs Podium und entwickelte schnell ein „ gutes Gefühl „ zu Fahrzeug und Strecke. Basis dieses erfolgreichen Starts begründetet sich auch in einer sehr professionellen Performance des W&S Motorsport Teams welches bereits bei den vorangegangenen Track Days auf dem Hockenheimring mit Telemetriedaten und Coaching den notwendigen Support zur Verfügung stellten. Mit Erhalt der Nordschleifen Permit B berechtigte diese, Niclas zur Teilnahme an den noch verbliebenen 4 Rennen der VLN Serie. Nahezu 170 Fahrzeugen aller Leistungsklassen nebst Fahrer aus dem Profibereich, nahmen an dieser Serie auf der Nordschleife inclusive Grand Prix Kurs teil. Auch hier konnte der Horgenzeller mit Podiumsplätzen aufwarten. „ Rückblickend kann ich auf eine sensationelle Saison zurückblicken, mit allen Höhen und Tiefen des Motorsports, tollen Erfolgen und neuen Erfahrungen „ , resumiert der 20 jährigen. „Für 2022 laufen die Planungen bereits in Zusammenarbeit mit W&S Motorsport“ , so Wiedmann „ und ich kann es kaum erwarten wieder auf der Nordschleife meine Runden zu drehen. [envira-gallery id="7642"]