Es war ein sehr gut gelaunter Tim Zimmermann, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag in Le Castellet auf dem Podium stand. Zusammen mit seinen Teamkollegen Kikko Galbiati und Clemens Schmid feierte der 24-Jährige sein erstes Top-Resultat der Saison. Im Silver-Cup wurden die drei Grasser-Racing-Piloten Dritter. „Ich bin wirklich sehr zufrieden, dass wir so gut abschneiden konnten und das Auto gehalten hat“, so Zimmermann nach dem Rennen. „Es fühlt sich gut an, für die harte Arbeit belohnt zu werden.“
Dabei sah es nach dem Qualifying noch gar nicht nach Podium aus. Als Elfter der Silver-Cup- Wertung ging das Trio ins Rennen. Vom Zeittraining zum Start „haben wir aber noch ein paar Drehschrauben gefunden“, erklärt Zimmermann, der gleich um 18 Uhr den ersten Stint im Auto saß. „Die Pace war erheblich besser und ich konnte gleich ein paar Plätze gutmachen.“ Als der Langenargener dann zum zweiten Mal kurz nach 21 Uhr übernahm, kämpfte die Grasser-Truppe bereits ums Podium.
Auf 1000 Kilometer war das Rennen angesetzt – und es blieb bis zu den letzten Metern spannend. Clemens Schmid, der die letzten Runden in Angriff nahm, kämpfte Rad an Rad mit Zimmermanns langjährigem Freund Dennis Marschall, der den Lamborghini sogar einmal überholte. Schlussendlich setzte sich Schmid im italienischen Supersportwagen aber gegen den Audi durch und brachte den dritten Rang für sein Team über die Ziellinie. „Es war super spannend und wir haben in der Box alle mitgefiebert“, erzählt Tim Zimmermann, der für die Renngemeinschaft Graf Zeppelin startet. „Es ist ein toller Erfolg, den wir jetzt natürlich in die nächsten Rennen mitnehmen wollen.“
Das nächste Rennen wird für Tim Zimmermann schon am kommenden Wochenende steigen. Dieses Mal mit Konrad Motorsport und in der Eifel. Der Lamborghini-Junior startet beim berühmten und berüchtigten 24-Stunden-Rennen auf der Nordscheife. „Das wird selbstverständlich ein ganz besonderes Ding, auf das sich jeder Rennfahrer zurecht freut“, sagt er. „Bei so einem langen Rennen kann viel passieren und ich bin mir sicher, dass wir wieder einen guten Job machen werden.“

Niclas Wiedmann auf der Nordschleife erfolgreich unterwegs
Niclas Wiedmann auf der Nordschleife erfolgreich unterwegs
Nicht nur der Wechsel vom Rennkart in einen fast 300 PS starken Porsche Cayman V5, sondern auch noch die Herausforderung der anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt, nahm er in einem Zug in Angriff. Zu Saisonbeginn war zunächst einmal das Ziel die notwendige Rennlizenz über 3 erfolgreich absolvierte RCN Rennen zu erlangen. Innerhalb dieser V5 Serie fuhr Niclas bei 2 von 3 Rennen aufs Podium und entwickelte schnell ein „ gutes Gefühl „ zu Fahrzeug und Strecke. Basis dieses erfolgreichen Starts begründetet sich auch in einer sehr professionellen Performance des W&S Motorsport Teams welches bereits bei den vorangegangenen Track Days auf dem Hockenheimring mit Telemetriedaten und Coaching den notwendigen Support zur Verfügung stellten. Mit Erhalt der Nordschleifen Permit B berechtigte diese, Niclas zur Teilnahme an den noch verbliebenen 4 Rennen der VLN Serie. Nahezu 170 Fahrzeugen aller Leistungsklassen nebst Fahrer aus dem Profibereich, nahmen an dieser Serie auf der Nordschleife inclusive Grand Prix Kurs teil. Auch hier konnte der Horgenzeller mit Podiumsplätzen aufwarten. „ Rückblickend kann ich auf eine sensationelle Saison zurückblicken, mit allen Höhen und Tiefen des Motorsports, tollen Erfolgen und neuen Erfahrungen „ , resumiert der 20 jährigen. „Für 2022 laufen die Planungen bereits in Zusammenarbeit mit W&S Motorsport“ , so Wiedmann „ und ich kann es kaum erwarten wieder auf der Nordschleife meine Runden zu drehen. [envira-gallery id="7642"]