Ortsclub

CHRISTIAN KUBON WIRD 70 JAHRE

Am heutigen Freitag, 9. Mai, feiert der Häfler Rechtsanwalt und die deutsche ADAC-Motorsportlegende Christian Kubon den 70. Geburtstag. Seine Verdienste um den deutschen Motorsport wurden mit der höchsten Auszeichnung geehrt. Seit mehr als 40 Jahren ist Christian Kubon auch Präsident des ADAC-Ortsclubs/Renngemeinschaft Graf Zeppelin. Christian Kubon ist weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt als Patron der großen und gleichnamigen Anwalts- und Notarkanzlei, als erfolgreicher Unternehmer und Präsident des Häfler ADAC-Ortsclubs/Renngemeinschaft (RGZ) Graf Zeppelin. Die RGZ zählt zu den besten Renngemeinschaften in Deutschland. Der gebürtige Breslauer ist seit 1962 mit Ehefrau Eveline verheiratet und hat drei erwachsene Kinder. Eveline Kubon ist die einzige Tochter des in der Zeppelinstadt unvergessenen Dr.-Ing. Albert Maier. Als hervorragender Konstrukteur und späteres Vorstandsmitglied der ZF Friedrichshafen hatte er nach dem Kriege die Geschicke des größten Häflers Unternehmen entscheidend mit gestaltet. Vielen älteren ZF´lern ist vor allem auch die feine menschliche Art von Dr. Maier noch in bester Erinnerung. Und auch die ersten (Getriebe-) Motorsportaktivitäten in der Formel 1. Unvergessen die damaligen Besuche des  legendären Lotus-Weltmeisters Jim Clark auf dem ZF-Werksgelände in den 60er-Jahren. Ein einmaliges Ereignis! Nie erlahmende Dynamik, unprätentiöses Auftreten und seine absolute Zuverlässigkeit zeichnen den stets verbindlichen Jubilar aus. So war er bereits bei der „Taufe“ des Häfler ADAC-Ortsclubs 1966 als einer der „Gründerväter“ mit dabei. Seit nunmehr sage und schreibe 42 Jahren steht er an der Spitze des Vereins: Ein wohl einmaliger Rekord!  Ab 1967 baute er gemeinsam mit Partner Helmut Schick die große Anwalts- und Notarkanzlei auf, das Notariat führt Bernhard Leins. Seit 15 Jahren gehört Christian Kubon auch dem Ehrenrat des ADAC Württemberg an. Von 1961 bis 1973 war er als aktiver und erfolgreicher Sportfahrer auf den internationalen Rennpisten zuhause. 1968 gründete er mit dem ehemaligen SZ-Redaktionsleiter Gerd Röpke den Verkehrsbeirat der Stadt Friedrichshafen. Später trat er noch dem Verkehrssicherheitsrat im Bodenseekreis bei. Seit einem halben Jahrhundert ist er auch dem Internationalen Sportfahrerlehrgang auf dem Nürburgring eng verbunden – der „Scuderia Hanseat.“ Zuerst als „Schüler“, später als Coach und 35 Jahre lang als Instruktor. Seit zehn Jahren ist er Präsident der „Scuderia Hanseat“, die am 4. Mai ihr 50-jähriges Bestehen feiern konnte. Prominente königliche Hoheiten und weniger bekannte Motorsportfreunde von allen Kontinenten schätzen den Sportfahrerlehrgang auf der schönsten Rennstrecke der Welt. Christian Kubon kennt zahlreiche Größen der internationalen Motorsportszene. Viele davon zählen mittlerweile zu seinen Freunden, darunter der neue VW-Sportchef und Rennfahrer Hans-Joachim Stuck, der auch Ehrenmitglied der Renngemeinschaft Graf Zeppelin ist. Christian Kubon ist auch Vorsitzender des Sportgerichts des Deutschen Motorsport-Bundes (DMSB), der Dachorganisation aller deutschen Automobilverbände. Für seine großen Verdienste zeichnete ihn der DMSB mit der höchsten Auszeichnung aus: Ehrennadel in Gold mit Brillanten. Auch im unternehmerischen Sektor war das Geburtstagskind erfolgreich. 30 Jahre lang leitete er bis 2004 den Kuri-Flugdienst am Häfler Flughafen, der vorwiegend für das Management der Häfler Großbetriebe als schnelle Serviceeinrichtung in der Luft unterwegs war. Sechs Piloten mit drei Maschinen hörten auf sein Kommando. Eine zusätzliche Aufgabe, die dem passionierten Piloten (mit Blindfluglizenz) viel Freude, aber auch reichlich Arbeit bescherte. Christian Kubon hat in Friedrichshafen und weit darüber hinaus als angesehener Jurist, tatkräftiger Unternehmer und in der deutschen Motorsportszene eine wohl einmalige Erfolgsgeschichte geschrieben. Seine Engagements im beruflichen und sportlichen Bereich sind vielfältig und von Kontinuität gekennzeichnet. Viele seiner alten und treuen Weggefährten begleiten ihn bereits seit Jahrzehnten bis zum heutigen Tage. Fruchtbar war auch immer die Zusammenarbeit mit der Messe Friedrichshafen, wo Christian Kubon und sein bewährtes Team mit verschiedenen Ausstellungsbeiträgen immer wieder neue Akzente setzten. Auch die in der gesamten Bodenseeregion beliebte Kartbahn-FN am Flughafen mit ihrer vorzüglichen ADAC-Jugendarbeit ist ihm eine Herzensangelegenheit. Sein 70. Geburtstag ist für ihn jedoch auch Anlass, seinen bislang so strengen Berufsalltag neu zu strukturieren. „Für meine Zukunftsplanung gehe ich nicht mehr von einem wöchentlichen Einsatz von 60 bis 70 Stunden aus. Unsere Kanzlei, Kuri-Flugdienst, ADAC, Sportgericht und weitere Ehrenämter haben mich sehr gefordert“, stellt das jung gebliebene Geburtstagskind fest. Ab 2009  will er seinen hohen persönlichen Zeitaufwand um 50 Prozent reduzieren. In der Anwaltspraxis stehen für sein Spezialgebiet Verkehrsrecht seine Kollegen Christian Wulf und Dieter Franke schon parat, um ihn künftig zu entlasten. Gemeinsam mit der Familie und alten Freunden wird er am Freitag seinen Geburtstag feiern. Seiner Ehefrau Eveline und der Familie ist er dankbar für das Verständnis, das sie stets für seinen Beruf und die Hobbys aufgebracht haben. Und er vergisst auch nicht seinen treuen Motorsportfreunde,  die gemeinsam mit ihm vieles bewegt haben. Auch ihnen gilt an seinem Ehrentag die besondere Wertschätzung. Text:Helmut Krissler

GEBHARD ZELLER 75 JAHRE

Am Freitag, 4. April, feiert die Häfler Motorsportlegende Gebhard Zeller den 75. Geburtstag. Seine sportlichen Erfolge wurden mit der höchsten Auszeichnung des ADAC geehrt. Noch heute frönt das Häfler Ehrenmitglied besonders gerne dem Oldtimersport. Motorsport und seine Familie halten den Jubilar jung und fit. „Gebe“, wie in seine vielen Freunde im Hafen rufen, begann seine Sportkarriere bei Motorrad-Sandbahnrennen mit dem unvergessenen Wolfgang Haag. Bei den deutschen Meisterschaften feierten sie Erfolge. Dann stieg das Geburtstagskind auf vier Räder um. Bei Rennen um die deutsche Bergmeisterschaft war Zeller ein gefürchteter Gegner, ansonsten ist er ein liebenswerter und heimatverbundener Mensch. Mit einem Fiat-Tourenwagen wurde er 1975 Dritter der deutschen Bergmeisterschaft. Auf nationalen und internationalen Rennpisten hat „Gebe“ unzählige Siege errungen. 2005 erklärte Gebhard Zeller seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport, den er sage und schreibe 55 Jahre mit Leidenschaft und „Benzin im Blut“ betrieben hatte. Dem Oldtimersport bleibt er aber weiterhin mit Herz und Seele verbunden. Drei Jahrzehnte lang war das Geburtstagskind auch Sportleiter der Renngemeinschaft Graf Zeppelin im Häfler ADAC-Ortsclub. Seit vielen Jahren ist Zeller auch in der Mitverantwortung für die beliebte Bodensee-Oldtimer-Rallye, „die mit zu seinen Kindern zählt.“ Auch bei der 1. Internationalen Zielfahrt mit Oldtimern  zur Messe „Klassikwelt Bodensee“ vom 22. bis 25. Mai steht der Jubilar wieder an vorderster Organisationsfront. Sein Austin Healey Le Mans, Baujahr 1962, ist dabe zusätzlichi eine große Augenweide. Große Verdienste hatte sich Zeller einst auch um die Messe RMF im Hafen erworben, die er gemeinsam mit Motorsport-Freunden vom Häfler ADAC und dem damaligen Messegschäftsführer Ernst Haller aus der Taufe gehoben hatte. Für seine großen Verdienste um den Motorsport erhielt er vom ADAC in München die höchste Auszeichnung: Sportabzeichen in Gold mit Brillanten. Sein Häfler ADAC-Ortsclub verlieh ihm die Ehrenmitgliedschaft. Auch beruflich war Zeller voll gefordert. 1959 ging er nach New York, kehrte aber nach dem Tod des Vaters 1966 zurück in die Heimat. Gemeinsam mit Bruder Werner entwickelte er das ehemalige kleine Elektrogeschäft vom Handwerksbetrieb zu einem heute mittelständischen Unternehmen mit 35 Beschäftigten. Auch für das Gemeinwesen setzte sich Zeller ein: Von 1999 bis 2004 war er für „Die Unabhängigen“ im Häfler Gemeinderat und profilierte sich dort vor allem als kritischer Verkehrsexperte. Eine mehr als zufriedene Bilanz zieht Gebhard Zeller in seinem „Panoptikum“, wie seine patente Ehefrau Christel seinen „Ehrenraum“ im oberen Stockwerk des schmucken Hauses in Manzell trefflich bezeichnet. Dort ist eine sehenswerte Sammlung von unzähligen Pokalen, prächtigen Siegeskränzen, tollen Plakaten und herrlichen Motorrad- und Automodellen zu bestaunen, darunter auch der einst so begehrte „Castrol-Becher.“ Dankbar ist „Gebe“ seinen ADAC-Freunden und vor allem seiner Familie, an der Spitze seiner Ehefrau, die ihn immer toll unterstützt haben. Text: Helmut Krissler

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG 2008

Proppenvolles Haus bei der Hauptversammlung des Häfler ADAC-Ortsclubs mit der Renngemeinschaft Graf Zeppelin (RGZ) im Bistro auf der Kartbahn am Flughafen. Der Vorstand wurde einstimmig wiedergewählt. 2007 war ein erfolgreiches Jahr, berichtete der Vorsitzende Christian Kubon. Auch künftig setzt der Verein auf seine vorzügliche Jugendarbeit. Die alte und neue Führungsmannschaft bilden der Vorsitzende Christian Kubon, Stellvertreter Franz Schmid, Schriftführer Herbert Schneider, Sportleiter Dieter Veser, Schatzmeister Dieter Schulze und Jugendleiter Enzo Franco. Christian Kubon überbrachte auch die Grüße von Ehrenmitglied Hans-Joachim Strietzel Stuck, der kürzlich die weltweiten Motorsportaktivitäten des VW-Konzerns übernommen hatte. Unter den Gästen auch Ehrenmitglied Gebhard Zeller und die deutsche Motorsportlegende Heribert Schek. Christian Kubon berichtete von zahlreichen Aktivitäten und betonte die hervorragende Jugendarbeit. Wir setzen auf unseren erfolgreichen Nachwuchs, sagte er. Der ADAC-Ortsclub werde auch bei der Klassikwelt Bodensee, 22. bis 25. Mai, mit einer Zielfahrt für Oldtimer präsent sein. Ungewiss sei dagegen die Zukunft der Kartbahn am Flughafen, die besonders für die Jugendgruppe und die Kartfahrer von größter Bedeutung ist. Sportleiter Dieter Veser lobte die gestiegene Zahl von 30 aktiven Mitgliedern. Vor allem die Frauen sind im Vormarsch, ihre Zahl hat sich von drei auf sieben gesteigert, berichtete er. Zwei Damen haben sich besonders ins Zeug gelegt: Die ehemalige Dakar-Gewinnerin Patricia Watson-Miller-Schek und Leonie Stiem. Patricia Schek wird auch an der Rallye Paris  Peking mit rund 14 000 Kilometern starten. Insgesamt erreichten die RGZ-Sportler 2007 immerhin 130 Podestplätze. Eine ganze Reihe von Sportlern schafften im In- und Ausland hervorragende Platzierungen. Erwähnenswert ist der tolle siebte Platz von Timo Scheider in der DTM, immerhin ließ er den ehemaligen Formel 1-Weltmeister Mika Häkkinen hinter sich. Veser lobte das Engagement von Jugendleiter Enzo Franco, Herbert Schneider und Heinz Vöhringer für den Kartnachwuchs. Jugendleiter Enzo Franco und sein Team betreuen 43 Kinder und Jugendliche, die Alterspalette reicht von vier Jahren an aufwärts. Stefan Gärtner wurde ADAC-Jugendmeister. Neben den sportlichen Aktivitäten waren die Jugendlichen auch im geselligen Bereich sehr aktiv. Unternehmenslustig präsentierte sich auch die Motorradgruppe Markdorf mit ihrem Leiter Hubert Stett. Harald Birnbaum vom Engländer-Stammtisch lobte seine Oldies für die Teilnahme an der Bodensee-Oldtimer-Rallye. 22 Pokale wurden dort geholt. Der Engländer-Stammtisch ist auch auf der Klassikwelt Bodensee vertreten. Wolfgang Karcher berichtete über die Wunschtour 2008 mit schwer kranken Kindern aus der Uni-Klinik in Ulm. Sie wird am 15. Juni stattfinden. 50 bis 60 Fahrer werden im Einsatz sein, um den Kindern eine Freude zu bereiten. Das soziale Projekt, bereits 2006 mit großem Erfolg angelaufen, wird Karcher auf der Klassikwelt Bodensee vorstellen. Von soliden Finanzen sprach Schatzmesiter Dieter Schulze. Man könne damit vor allem auch die Jugendarbeit unterstützen. Hier habe die Fahrsicherheit höchste Priorität. Kassenprüfer Dieter Seebach hatte keinerlei Beanstandungen. Unter der Leitung von Ehrenmitglied Gebhard Zeller erfolgte die Entlastung des Gesamtvorstandes einstimmig. Er nahm auch die Neuwahlen vor, die ebenfalls einstimmig über die Bühne gingen. Als Delegierte zur ADAC-Gau-Hauptversammlung fahren Hans-Peter Andersen und Heinz Roll, als Vertretung steht Gründungsmitglied Max Fessler parat. Bericht: Helmut Krissler   [envira-gallery id="1150"]

JAHRESABSCHLUSSFEIER 2007

Heiter ist es beim Jahresabschluss des ADAC-Ortsclubs und der Renngemeinschaft Graf Zeppelin (RGZ) zugegangen. Rund 200 Mitglieder sind dazu ins Graf-Zeppelin-Haus gekommen, unter ihnen zahlreiche Ehrengäste und Sponsoren, angeführt von dem ADAC-Granden Graf von Waldburg zu Wolfegg und Waldsee. 
Der Häfler ADAC-Präsident Christian Kubon lobte in seiner Begrüßung besonders den neuen Sportleiter Dieter Veser und seinen Vorgänger Gebhard Zeller. Lang war wieder die Liste der Ehrengäste und Sponsoren, unter ihnen Heribert Schek, Heinz Linnig, Peter Rubatto, Hans Weiss, Ernst Haller, Roland Bosch, Timo Scheider, Siegfried Bruckner, Paul-Anton Huber und Andreas Veil vom Hauptsponsor ZF Friedrichshafen AG. Auch in diesem Jahr konnte der ADAC-Ortsclub zahlreiche nationale und internationale Titel sowie hervorragende Platzierungen auf den Rennpisten im In- und Ausland feiern. 
Blumen von Vorstandsmitglied Bernd Schulze gab es für Elfriede Roth aus Amtzell. Seit mehr als 15 Jahren pflegt sie aufopferungsvoll ihren Mann Reinhold, Mitglied der Renngemeinschaft Graf Zeppelin. Der Motorrad-Vizeweltmeister war am 17. Juni 1990 bei einem WM-Lauf in Rijeka (Kroatien) schwer gestürzt. 
Jugendgruppe im Mittelpunkt 
Mit einer Dia-Show und der druckfrisch erschienenen Clubzeitung dokumentierte Schriftführer Herbert Schneider das Vereinsgeschehen. Mit im Mittelpunkt die ADAC-Jugendgruppe mit ihren vielfältigen Aktivitäten auf der Kartbahn am Flughafen, wo sich der Nachwuchs in bester Manier "auf Schumis Spuren fühlt." Stellvertretend für die tolle Unterstützung der Eltern wurde Barbara Ludescher gedankt. Auch Heinz Vöhringer, ehemaliger Berg-Europameister, von Kart-FN gibt dem Nachwuchs wertvolle Tipps. Christian Kubon: "Diese herrlichen Fotos sagen mehr als 1000 Worte. Wir danken auch der Stadt Friedrichshafen." Für die vorbildliche Nachwuchsarbeit beim Häfler ADAC ist Vincenzo "Enzo" Franco verantwortlich. Er dankte seinen Betreuern, Eltern und Sponsoren. 
30 aktive Motorsportler auf Zwei- und Vierrädern wurden von Christian Kubon, Ehrenmitglied Gebhard Zeller, Sportleiter Dieter Veser, Vorstandsmitglied Bernd Schulze und den Sponsoren geehrt. Ehrenpreise für Steffen Hage und Bernd Hiemer übergaben Andreas Veil von der ZF Friedrichshafen AG und Vorstand Paul-Anton Huber von der Volksbank. Die ZF unterstütze auch weiterhin den internationalen Motorsport und bleibe dem Häfler ADAC-Ortsclub verbunden, sagte Veil. Christian Kubon überbrachte auch die Grüße von RGZ-Ehrenmitglied Hans-Joachim Stuck, der durch die Siegerehrung bei BMW verhindert war. Im nächsten Jahr wird "Strietzel" die Motorsportaktivitäten im VW-Konzern übernehmen und dann wieder hoffentlich Zeit für seine Freunde am Bodensee haben. Bericht: Helmut Krissler  

8. Bodensee-Oldtimer-Rallye

Am Wochenende ging im Hafen wieder die beliebte Bodensee-Oldtimer-Rallye über die Bühne. Es war bereits die achte Auflage. Edle Automobile mit klangvollen Namen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz waren wieder  am Start. Viel Lob gab es für die Veranstaltergemeinschaft. Porsche-Fahrer Jürgen Illig, 20 Jahre Sportchef des ADAC Württemberg in Stuttgart, lobte die ausgefeilte Streckenführung, für die dieses Mal Wolfgang Karcher, Gebhard Zeller und Raimund Raimund Keller verantwortlich zeichneten. Am ersten Tag ging es nach Oberschwaben und am Sonntag noch ins Allgäu. Lob für die Organisation gab es für das Veranstaltungsteam mit den beiden ADAC-Ortsclubs aus Friedrichshafen und Meckenbeuren, Auto & Boot / Renngemeinschaft Graf Zeppelin und Scuderia Humpis mit Christian Kubon und Dieter Friesewinkel an der Spitze. Die Fahrtleitung hatte Gebhard Zeller inne. Auf einer Gesamtlänge von rund 300 Kilometern mussten acht Wertungsprüfungen an zwei Tagen absolviert werden. Auch das Wetter spielte mit, darüber waren insbesondere die Cabrio-Piloten sehr zufrieden. Wolfgang Karcher freute sich über die rege Teilnahme seines "Engländer Stammtisches", das ist eine Gruppierung des Häfler ADAC-Ortsclubs mit englischen Sportautos. Ein Blickfang war auch der Buick B 24 aus dem Jahre 1914. Mit ihm kam Werner Hahnen aus Sulzberg in Vorarlberg an den Bodensee. Das Edelgefährt war einst im Besitz der Habsburger in Wien um Kaiser Karl. Viele Oldtimer-Freunde am Zeppelin-Museum und an der Messe bestaunten die automobilistischen Raritäten. Mit drei Generationen waren gleich die treuen Rallye-Besucher Ibele aus Wilhelmsdorf vertreten. Sie pilotierten einen historischen Rolls-Royce und einen Ford Roadster aus dem Ende der 20er-Jahre. Bevor der ehemalige Berg-Europa-Meister Heinz Linnig am Sonntagmorgen die 53 Teams wieder auf die Piste schickte, war noch ein festlicher Abend auf der Messe angesagt. In fröhlicher Runde und mit musikalischer Untermalung durch die Band "Schwaben-Power" konnte die Oldtimer-Freunde bei einem gepflegten Essen ihre alten Beziehungen pflegen. Im nächsten Jahr geht es wieder weiter, allerdings bereits im Mai. Die 9. Bodensee-Oldtimer-Rallye wird dann im Rahmen der neuen Häfler Messe "Klassikwelt Bodensee - Oldtimer und Youngtimer zu Lande, zu Wasser und in der Luft" stattfinden. Termin ist vom 22. bis 25. Mai. Hauchdünn ging es in diesem Jahr im Gesamtklassement zu: Die Vorjahressieger Jürgen und Suse Morell wurden knapp geschlagen. Die Ergebnisse: Gesamtklassement: 1. Team Jürgen Meggle, Dietmannsried, Volvo P 1800 S, 2. Team Jürgen Morell, Neckarsulm, Lancia Fulvia 1,6 HF, 3. Team Hans Düngfelder, Stuttgart, BMW 2002. Youngtimer: 1. Team Jürgen Morell, Neckarsulm, Lancia Fulvia 1,6 HV, 2. Team Gunter Nägele, Reutlingen, MGB Roadster, 3. Team Ida Jäger, Fürth, Renault Alpine A 110. Youngtimer 1: 1. Team Tino Kirschner, Wasserburg, Fiat X 1/9. Historic A: 1. Team Hans-Peter Müller, Renault 4 CV, 2. Team Armin Labor, Markdorf, MG-A, 3. Team Jochen Engelen, Überlingen, Austin Healey MK 1. Historic B: 1. Team Jürgen Meggle, Dietmannsried, Volvo P 1800 S, 2. Team Ralf Oskar Zimmermann, Böblingen, Porsche 911, 3. Team Jürgen Breuer, Ellgau, Renault Dauphine. Classic: 1. Team Charly Grimm, Dillhaus-Saland (Schweiz), GMC Pick Up, 2. Team Rainer Ott, Überlngen, Alfa Romeo GC 17505. Klassische Fahrzeuge: 1. Team Hans Düngfelder, Stuttgart, BMW 2002, 2. Team Gerald Lerch, Feldkirch (Vorarlberg),  Mercedes-Benz 250 Coupé, 3. Team Gerhard König, Salach, Leyland MG B GT. Eine Fachjury (Ernst Haller, Berthold Porath von der Messe Friedrichshafen und die Häfler Journalisten Helmar Grupp und Helmut Krissler) wählten darüber hinaus die vier schönsten und attraktivsten Automobile und zeichneten sie mit Pokalen aus: 1. Eugen Klotz, Bad Zwischenahn,  Austin Healey MK III, Baujahr 1965,  2. Ida Jäger, Fürth, Renault Alpine A 110, Baujahr 1977, 3. Werner Hahnen, Sulzberg (Vorarlberg), Buick B 24, Baujahr 1914 und 4. Dr. Reinhard Kersting, Bad Tölz, Daimler-Benz 280 SL/8, Baujahr 1970. Für die weiteste Anreise wurden Frank Thomas (Austin Healey MK III) aus Löyermoor-Ovelgönne und das Team Rolf Meinke aus Berlin mit ihrem Trabant 601 Cabrio geehrt. Text und Fotos: Helmut Krissler  

JUBILÄUM MOTORRADGRUPPE MARKDORF

Bei ihrem jährlich stattfindenden Motorradtreffen in Markdorf hat die Motorradgruppe Markdorf ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Am Freitag Abend gab es für die Mitglieder und Freunde des Clubs ein Festessen im Clubeigenen Festzelt.